MONUTA STERBEGELDVERSICHERUNG UNTER DER LUPE

Die Monuta Sterbegeld-Vorsorge löst ein Problem, das viele Menschen mit zunehmendem Alter empfinden: "Was ist, wenn ich mal sterbe und beerdigt werden muss?!" - Vielen älteren Menschen ist es wichtig, dass sie ihren Kindern nicht (noch mehr) zur Last fallen, und hier vor allen Dingen finanziell. Denn: Eine Bestattung in Deutschland kostet durchschnittlich um die 6.000 EUR - wenn man der Stiftung Warentest in ihrem Special "Bestattung" glauben darf.

Natürlich könnte man einfach ab einem bestimmten Zeitpunkt monatlich einen gewissen Betrag auf einem separaten Konto für diesen speziellen Verwendungszweck ansparen und liegen lassen. Wenn man aber im Alter von 50 Jahren anfängt, das zu machen, und man durch schwere Krankheit unerfreulich früh mit 55 verstirbt, dann reicht die ursprünglich geplante (moderate) Sparrate u.U. nicht aus, um schon ein Polster von 6.000 EUR zusammen zu haben. Stirbt man allerdings erst mit 88 Jahren, dann hat man wohl mehr als das benötigte zusammengespart.

Wer zu einem bestimmten Zeitpunkt entscheidet, er möchte das Thema "Sterbegeld" bzw. "Bestattungskosten-Vorsorge" jetzt geklärt wissen, der wird sich in vielen Fällen für eine Sterbegeldversicherung anstelle eines einfachen "Sparplans" entscheiden.

Der Vorteil liegt auf der Hand: selbst im Fall eines sehr frühen Versterbens ist für eine volle Summe Sterbegeld gesorgt. Man hat effektiv vielleicht bisher erst 1000 EUR eingezahlt, erhält aber trotzdem die vereinbarten 6.000 EUR Sterbegeld-Auszahlung - und zwar steuerfrei!

Das von uns gefundene Angebot der Monuta unterscheidet sich in gewisser Hinsicht von anderen Sterbegeldversicherungen (bzw. auch Todesfallversicherungen). Erstens steckt dahinter ein niederländisches Versicherungsunternehmen (wenn auch mit deutscher Niederlassung in Köln). Zweitens macht diese Versicherung nichts anderes als Trauerfall-Vorsorge in Form von Sterbegeld-Versicherungen. Drittens hat sich die Gesellschaft derart darauf spezialisiert, dass man auch einzigartige Kombi-Angebote offeriert - um nicht makabererweise von "Full-Service" im Kontext von Trauerfällen zu sprechen.

Das Besondere: Es gibt eine Kooperation mit der Deutschen Bestattungsfürsorge, welche diverse Zusatzleistungen rund um die Organisation und Administration der verschiedenen Aufgaben in einer Trauerfall-Situation ermöglicht.

So heißt es dann auf der Website zur Monuta Sterbegeldversicherung mit Bestattungsorganisation:

"Möchten Sie gerne selbst bestimmen, wie Ihre Bestattung ablaufen soll? Wollen Sie Ihre Angehörigen in schweren Zeiten von Behördengängen, Formalitäten und der Organisation der Trauerfeier entlasten? Dann bieten wir Ihnen mit der Bestattungsorganisation die passende Lösung, die Sie jederzeit zu Ihrer Sterbegeldversicherung hinzufügen können.

In Kooperation mit der Deutschen Bestattungsfürsorge (DBF) – einem bundesweit tätigen Anbieter hochwertiger Bestattungsdienstleistungen – stellen wir sicher, dass auch nach Ihrem Tod alles zuverlässig nach Ihren Wünschen und festen Qualitätsstandards abläuft. Die Bestattung übernimmt ein ausgewähltes Bestattungsunternehmen in Ihrer Nähe oder Ihr Wunsch-Bestatter – mit einem Leistungspaket nach Ihren Vorstellungen."
(www.monuta.de/sterbegeldversicherung/mit-bestattungsorganisation/)

Als Argumente für das Kombinations-Paket werden u.a. genannt:
• Deutschlandweite Bestattung möglich,
• Festlegung Ihrer persönlichen Wünsche
• Abholung im Ausland, Überführung im Inland und Einbettung sowie Organisation der notwendigen Dokumente
• Telefonischer Bereitschaftsdienst rund um die Uhr und individuelle Trauerbegleitung durch persönliche Beratung
• Kostenlose Beratung durch Deutsche Bestattungsfürsorge vor Ort
• Auszahlung nicht in Anspruch genommener Gelder

Um ein konkretes Beispiel dafür zu ermitteln, was so eine Bestattungskosten-Vorsorge bei der Monuta an Monatsbeitrag kostet, haben wir eine exemplarische Testperson genommen und den Antragsprozess gestartet. Die Eckdaten waren dabei wie folgt:

• Person ist 50 Jahre alt.
• Beitragszahlung soll über 15 Jahre gestreckt werden, d.h. im Alter von 65 Jahren enden.
• Es soll ein Vertrag ohne Gesundheitsprüfung abgeschlossen werden, da die Testperson in der Vergangenheit sowohl organische Leiden am Herz hatte als auch in psychotherapeutischer Behandlung war (beide Punkte sind kritisch für den Abschluss von Lebensversicherungen).
• Abgesichert werden soll die "Bestattungsvorsorge PLUS" mit einer Versicherungssumme von 7.500 EUR.
• Der vom Antragsrechner ermittelte Monatsbeitrag für dieses Szenario war 37,59 EUR (siehe Screenshot unten).

Die Monuta Sterbegeld-Vorsorge gibt es vertraglich ohne Gesundheitsprüfung und mit Gesundheitsprüfung. Der Unterschied ist im Preis deutlich zu spüren, zumindest wenn man den Unterschied in der monatlichen Versicherungsprämie über die ganze Laufzeit (Beitragsdauer) zusammenrechnet.

Doch die Gesundheitsfrage(n), die Monuta stellt, dürfte viele Kunden als Risikokandidat aussortieren. Konkret lautet der Wortlaut im Antragsprozess, wenn man einen (günstigeren) Sterbegeldvertrag mit Gesundheitsprüfung abschließen will:

"Ich bestätige, dass mir keine, aus medizinischer Sicht, lebensbedrohlichen Erkrankungen bekannt sind und ich innerhalb der letzten fünf Jahre an keiner der folgenden Erkrankungen litt: Herzinfarkt, Erkrankungen der Herzkranzgefäße, der Herzklappen, Herzmuskelschaden, Bypass-Operation, Schlaganfall, Krebs/Leukämie, chronische Nierenerkrankungen, Multiple Sklerose, Muskelschwund, Lähmungen, Diabetes, Alkohol-/Drogenmissbrauch, HIV-Infektion (AIDS), psychische Erkrankungen, COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung), neurologische Erkrankungen und dass ich in den letzten fünf Jahren keine ärztliche Hilfe über einen Zeitraum von mehr als drei Monaten in Anspruch genommen habe (z.B. Kur-, Reha- und Klinikaufenthalte)." (siehe Screenshot unten)

Wer das nicht bestätigen kann, sondern mindestens 1 der genannten Gesundheitsprobleme in der mittleren Vergangenheit hatte, dürfte entweder abgelehnt werden oder muss mit einem Risikoaufschlag rechnen.

Viele (Bald-)Senioren interessiert auch die Möglichkeit, die Sterbegeld- und Trauerfall-Vorsorge "mit einem Schlag" zu erledigen. D.h.: Das Thema gegen Einmalbeitrag "erledigt" zu haben und sich keine Sorgen mehr machen zu müssen, ob man dann nächstes Jahr oder erst in 20 Jahren stirbt. Viele Versicherungen kommen diesem Wunsch nach Sterbegeldversicherungen gegen Einmalbeitrag entgegen; so auch die Monuta.

Wir haben unsere weiter oben bereits kalkulierte Testperson für diesen Zweck noch einmal herangezogen:
• Person ist 50 Jahre alt,
• will einen Vertrag gegen Einmalzahlung abschließen,
• und zwar ohne Gesundheitsfragen / Gesundheitsprüfung.
• Die Versicherungssumme / -leistung soll 7.500 EUR betragen.
• Der vom Beitragsrechner ermittelte Einmalbeitrag lautete in diesem Fall 5149,70 EUR (siehe Screenshot unten).
• Will heißen: Gegen Zahlung von einmalig ~ 5150 EUR erhält man zum Zeitpunkt des Ablebens 7.500 EUR für die Bestattung (an die Hinterbliebenen) ausgezahlt - und zwar unabhängig davon, ob man in 4 Jahren oder 25 Jahren stirbt.

Ob diese Variante eine gute Option ist oder nicht, das hängt natürlich vom Todeszeitpunkt ab. Und kennzeichnet eben genau den entscheidenden Aspekt einer Versicherung im Gegenzug zu einem Sparplan. Die Versicherung versichert das Risiko eines unklaren Todeszeitpunkts. Bei frühem Tod "lohnt" sich der Versicherungsvertrag für den Versicherungsnehmer, bei langem Leben "gewinnt" die Versicherung, weil sie überdurchschnittlich lange mit dem Geld arbeiten konnte.

Wichtig zu wissen, darauf weist u.a. das Fachportal Sterbegeld.net hin: Es gibt bei der Monuta Versicherung keine Überschussbeteiligung, wie man das von anderen Lebensversicherern in Deutschland gewohnt ist. Es gibt dazu zwar eine plausible Stellungnahme (siehe Interview AssCompact / Walter Capellmann). Das dürfte dennoch - laut diesen Monuta Erfahrungen auf sterbegeld.net - ein nicht zu vernachlässigender Schwachpunkt in den Augen vieler Interessenten sein.

Das die auf Sterbegeld spezialisierte Monuta eben nicht nur ein einfaches Risikolebensversicherungsprodukt mit ihrer Sterbegeldversicherung anbietet, sondern auch weiterführende Services, das zeigt sich z.B. in einem Dokument namens "SCENARIUM". Das kostenlos bereitgestellte PDF-Formular macht es denkbar einfach, seine Wünsche für eine zukünftige, würdevolle Bestattung schon zu Lebzeiten gesammelt zu hinterlassen. Es erhebt Informationen und Wünsche zu u.a. den folgenden Fragen:

• gewünschte Bestattungsart
• wer sich um die Bestattung kümmern soll
• über welche Dokumente verfüge ich, und wo sind diese aufbewahrt?
• wichtigste Infos zu abgeschlossener Sterbegeld-Vorsorge o.ä.
• welche Ausführung eines Sargs würde ich mir wünschen?
• Wünsche bzgl. der Versendung von Trauerkarten
• Aufbahrung - Wünsche hierzu
• Ort der Beisetzung
• Musik während der Trauerfeier / am Grab
• Art der Grabstelle
• Vorstellungen zum Grabstein
• u.v.a.m. (siehe Screenshot bzw. hier zum PDF)