SMARTPHONEVERSICHERUNG: HANDY VERSICHERN

Chatten, Posten, Liken, Navigieren, Telefonieren, Fotografieren – Smartphones sind virtuelle Alleskönner. Auf Schritt und Tritt begleiten sie unseren Alltag. Doch je öfter wir sie nutzen, desto größer die Gefahrenquellen. Ein Moment der Unachtsamkeit und das Handy stürzt auf den Asphalt, geht baden oder fällt einem Taschendieb zum Opfer. Ein teurer Moment der Unachtsamkeit, der uns bis zu 700 Euro kostet. Die Smartphoneversicherung schafft Abhilfe.

Das Smartphone lebt gefährlich. Am gefährlichsten lebt es außerhalb der Hosentasche. Laut einer Erhebung der Berliner Online-Versicherungsplattform Friendsurance zum Thema Handyschutz sind Display-Brüche die häufigste Schadensursache. Rund 57 Prozent aller Schadensmeldungen gehen auf einen Display-Bruch zurück. Stürze oder Fallschäden können Gehäuse und Display so stark beschädigen, dass sie das ganze Gerät außer Gefecht setzen. Bei Flüssigkeitsschäden, der mit 0,85 Prozent zweithäufigsten Schadensursache, sieht es nicht anders aus. Dringt Flüssigkeit ins Innere vor, legt sie die gesamte Elektronik lahm. Ein Totalschaden droht aber auch bei Bedienungsfehlern, Überspannungen und Kurzschlüssen.

Diebstahl ist zwar nicht wie häufig angenommen Schadensursache Nummer eins, fällt mit 0,42 Prozent aber trotzdem ins Gewicht. Oftmals bleibt es aber nicht beim Verlust des Smartphones. Folgeschäden wie Fremdtelefonate treiben die Kosten nach oben. (vgl. https://blog.friendsurance.de/infografik-handy-kaputt-handy-gestohlen/)

Smartphones sind längst mehr als reine Funktionsgeräte. Sie sind kleine Kostbarkeiten. Bis zu 1000 Euro lassen sich moderne Highend-Geräte kosten. Gerade Premium-Hersteller wie Apple und Samsung übersteigen das Durchschnittsbudget. Dennoch sind die Edelmodelle nicht vor Defekten wie Sturz, Flüssigkeit und Diebstahl sicher. Selbst, wenn die Schäden reparabel sind, gibt es noch keinen Grund zum Aufatmen. Zwischen 300 und 700 Euro bewegen sich die Kosten für Reparaturen und Neuanschaffungen. Nicht selten kostet die Reparatur damit so viel wie ein neues Gerät. Die Smartphone Versicherung packt mit an. Wird das Handy gestohlen, verloren oder beschädigt, springt sie für einen Teil des materiellen Schadens ein. Wie hoch die Beteiligung ausfällt, hängt sowohl von den vereinbarten Versicherungsleistungen als auch vom Alter des Smartphones ab.

Krankenversicherung und Rechtsschutzversicherung sind jedem ein Begriff. Was aber verbirgt sich hinter einer Smartphoneversicherung? Grundsätzlich funktioniert die Handy-Versicherung wie ein Schutzbrief. Gegen einen monatlichen Grundbetrag sichert sich der Kunde finanzielle Sicherheit im Schadensfall. Kommt es beim versicherten Gerät zum Verlust, Diebstahl, Kurzschluss oder Sturz, beteiligt sich der Anbieter je nach Tarif entweder an den Reparaturkosten oder an der Neuanschaffung. Macht eine Reparatur Sinn, wird die Wartezeit oft mit einem Leihgerät überbrückt.

Anspruch auf Handyschutz besteht in der Regel bei unbeschädigten, funktionstüchtigen neuen oder gebrauchten Geräten. Für mehrere Geräte gilt der Versicherungsschutz allerdings nicht. Jedes mobile Endgerät verlangt seine eigene Handyversicherung. Ebenfalls von der Leistungen ausgeschlossen sind weitere Elektrogeräte wie Laptops, Tablets oder Smart Watches.

Welche Schäden der Kunde abdecken will, legt er im Schutzbrief fest. Dabei gilt: je höher die Ansprüche, desto höher der Preis. Umso wichtiger ist es, vor Vertragsabschluss alle Risiken abzuwägen, denen das Gerät täglich ausgesetzt ist. Wie wahrscheinlich ist ein Diebstahl? Könnte es zum Verlust kommen? Wie oft ist das Gerät starker Belastung ausgesetzt? Auf Basis der gewünschten Leistungen wird im Vertrag ein Wert ermittelt, der dem Versicherten im Schadensfall ausgezahlt wird.

Der monatliche Grundbeitrag orientiert sich aber nicht allein am geforderten Versicherungsschutz, sondern auch am Neupreis des Smartphones. Je kostspieliger das Gerät, desto höher das finanzielle Risiko für die Versicherung und damit der monatliche Grundbeitrag.

Wer sein Smartphone versichern will, achtet nicht nur auf die Kernpunkte des Vertrags. Auch auf die Details kommt es an. Wie sieht es mit der Selbstbeteiligung aus? Welche Erstattung ist vorgesehen? Ersetzt die Versicherung das Gerät oder zahlt sie den Geldwert aus? Gerade Letzteres stimmt Kunden oft unzufrieden, da sie lediglich mit einem Austauschgerät im Gebrauchtwert, dem sogenannten Zeitwert, entschädigt werden. Einige Anbieter stützen sich auch auf eine explizite Zeitwerttabelle. Die Faustregel: Im ersten Jahr nach dem Handykauf erstattet die Versicherung den gesamten Kaufpreis, im zweiten Jahr 80 Prozent und im dritten 60 Prozent. Nach dem dritten Jahr kommt der Versicherungsanspruch in der Regel zum Stillstand.

Eine Handyversicherung ist schnell und einfach gebucht. Versicherer benötigen lediglich Kaufdatum und Kaufpreis, Hersteller, Modell und Seriennummer (IMEI). In wenigen Minuten ist das Gerät mit dem gewünschten Versicherungsschutz versehen.

Der Schlüssel zur finanziellen Entschädigung ist der Kaufbeleg. Ob online oder im Fachhandel – die Kaufart spielt keine Rolle. Hauptsache die Rechnung ist noch vorhanden. Um Anspruch auf den Versicherungsschutz zu haben, muss sie der Verbraucher innerhalb von zwei Wochen bei der Versicherung einreichen.